Mein Workflow für die Bearbeitung und die Sicherung meiner Aufnahmen

Import und Bearbeitung

Auf der Festplatte meines Rechners habe ich für jedes Kalenderjahr einen Ordner mit Unterordnern für jeden Monat angelegt.

Die Aufnahmen lasse ich beim Import von SD-Karte oder Kamera in Lightroom dem Katalog hinzufügen und in den entsprechenden Monatsordner kopieren. Hierbei sortiere ich bereits auf den ersten Blick technisch unsaubere Aufnahmen aus, damit die mir erst gar nicht die Festplatte zumüllen.

Jetzt kümmere ich mich um die Grundkorrektur der Bilder. Seit dem neuesten Lightroom-Update liefert die Automatik-Funktion wirklich sehr sehenswerte Ergebnisse, die kaum noch manuelle Eingriffe erforderlich machen.

In diesem Zusammenhang lösche ich wieder die Fotos, die auch durch die Nachbearbeitung nicht mehr zu retten sind.

Danach erledige ich die Verschlagwortung der Bilder und versehe sie mit den Ortsdaten.

 

Werke, die ich oberhalb der "Schnappschuss- und Erinnerungsfoto-"ebene einstufe, versehe ich mit 5 Sternen. So kann ich sie dann im Nachgang für die finale Bildbearbeitung gezielt aufgreifen. Dabei handelt es sich überwiegend um Aufnahmen, die ich im RAW-Format aufgenommen habe.

 

Ein wichtiges Tool dafür ist die NIK-Collection, die die ganze Zeit über Google kostenfrei heruntergeladen werden konnte, mittlerweile aber von DxO aufgekauft und in deren Bildbearbeitungsprogramm integriert wurde. Die habe ich als Plug-In für Lightroom installiert.

 

Die grundkorrigierten RAW-Aufnahmen exportiere ich als TIFF-Datei über den Befehl "Bearbeiten in" / "Kopie mit den Lightroom-Anpassungen" in die jeweilige NIK-Anwendung.

 

Mit dem Sharpener Pro nehme ich eine Grundschärfung (Pre-Sharpener) vor, die ich meistens mit dem Output-Sharpener nochmal verfeinere.

 

Bei Bedarf nehme ich dann in Photoshop noch Retusche oder sonstige Anpassung am Original-TIFF vor.

 

Als abschließenden Schritt exportiere ich dann eine Kopie der TIFF-Datei als JPEG in NIK Color Efex Pro, wo ich meistens mit den dortigen Filtern (sehr empfehlenswert: Pro Contrast) noch minimale Anpassungen vornehme.

 

Die finale JPEG-Version belasse ich in Lightroom. Die TIFF-Datei lösche ich, da diese besonders bei den 24MP-Bildern zu viel Speicherplatz belegt.

 

Sicherungs- bzw. BackUp-Konzept

Mit meinem PC verbunden ist ein NAS-System, auf dem 2 Festplatten gespiegelt laufen. Mindestens einmal, idealerweise jedoch mehrmals pro Monat kopiere ich die Monatsordner (siehe oben) auf die NAS-Festplatte. Das mag sich jetzt zwar ein bisschen wie "EDV zu Fuss" anhören, aber die automatisierten BackUp-Funktionen waren mir bisher alle zu komplex.

 

Lightroom legt automatisiert ein wöchentliches Katalog-BackUp an, das ebenfalls mindestens einmal pro Monat aufs NAS-System kopiert wird.

 

Zusätzlich kopiere ich dann noch (ich gebe zu: leider etwas unregelmäßiger und in etwas größeren Abständen) die Monatsordner und Katalog-BackUps auf 2 externe Festplatten, die ich in getrennten Räumen lagere.

 

So hoffe ich, die Wahrscheinlichkeit für einen Datenverlust um ein ganzes Stückchen gesenkt zu haben.